Während Staatsanwalt Dr. Roland Meier ab Juni 1997 bis Mai 2001 in Sachen BELTRUST untersuchte, und die in denselben Büros an der Churerstrasse 135 in 8808 Pfäffikon agierende Rechtsnachfolgerin IPCO ungestört agieren liess, hatte Miqueas MONTEJANO Bravo fast 17 Mio. von der VP-Bank in Vaduz an IPCO überbracht. Übergabeort war jeweils das Eventhotel und Casino Plaza gleich neben dem Standort von IPCO. An wen diese Gelder weitergeleitet wurden, diesen Fragen ging die Schwyzer Justiz nicht näher nach.

Auch der Spanier MONTEJANO wurde bei seinen Botengängen nicht im Geringsten gestört. Dies ist erstaunlich, denn gleichzeitig liess die Schwyzer Justiz über die hauseigene Kapo Daten zu IPCO und zu dessen Geschäftsführer Juan-Manuel REINA erheben. In einem Mail vom 20. November 2002 an die spanischen Kollegen hob Mathias Ammann, der Chef der Abt. Economic Crime der Schwyzer Justiz, freimütig seinen damaligen Wissensstand zu IPCO hervor: „Possibly they hide the money in Spain“ (vermutlich werden die IPCO-Mio. in Spanien versteckt).

Und schob bezüglich der IPCO-Täter folgende polizeilichen Erkenntnisse nach: „They live all very well. For instance Reina juan-Manuel is declaring an income of € 300‘000.- per year“ (Übersetzung: sie leben alle auf hohem Fuss. Reina z.B. deklariert ein jährliches Einkommen von rund € 300‘000.-) – was damals rund Fr. 450‘000.- entsprach.

Im gleichen Mail (vgl. unter Angeschuldigte und Zeugen; Die Reina-Gelder – Geld und Geist in Schwyz) schilderte Ammann auch jene Episode, wo REINA am 9. Februar 2001 € 260‘000.- an Staatsanwalt Dr. Roland Meier cash übergibt. Dr. Meier schöpfte aber keinen Anfangsverdacht auf Schmiergelder, bzw. auf Bestechung, sondern buchte das Geschenk als freundlichen Akt zur Minderung der Deliktsumme von Mike NIGGLI im Fall BELTRUST ab.

   
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