Am 5. Dez. 2000 wurde IPCO das ISO-9001-Zertifikat durch die Société Générale de Surveillance (SGS) ausgestellt. Zwar kündigte die Schwyzer KB als IPCO-Hausbank in einer Art Notruf und Alarmstimmung am 12. Dezember 2000 – also schon eine Woche später – alle Geschäftsbeziehungen mit IPCO auf. Dies tat bei SGS aber nichts zur Sache, dort bekam man auch diese Lappalie gar nicht mit. Noch am 18. Feb. 2003 erstellte SGS einen weiteren positiven Auditbericht mit dem Hinweis, man habe nach dem Zufallsprinzip 32 Finanztransaktionen geprüft und als i.O. befunden. Im Fall IPCO war das SGS-Zertifikat tatsächlich nur heisse Luft, denn dieselben Gelder sackten die IPCO-Mitarbeiter Reina, Garcia, Niggli und Duss wenig später cash in Vaduz selber ein.
Nun hat sich der verantwortliche SGS-CEO in Sachen IPCO – dem grössten Betrugsfall im Kanton Schwyz – frech in Schindellegi häuslich niedergelassen, keine 6 km vom damaligen IPCO-Sitz in Pfäffikon entfernt. Als «Welcome» hat ihm eine Gruppe von IPCO-Geschädigten mit einem Betreibungsbeamten als freundlichem Vorläufer nun mal auf den Pelz geklopft.