Am montäglichen 7. April 2014 um 07.30 Uhr früh erschoss der Liechtensteiner Ex-Fondsmanager Jürgen Hermann (58) den CEO der Bank Frick & Co. AG in Balzers, Jürgen Frick (48) in der Tiefgarage des Gebäudes. Da dort schon Überwachungskameras surrten, wurde der Täter von der Liechtensteiner Polizei rasch identifiziert.

Am 17. Mai 2010 vermeldete die ‚Süddeutsche Zeitung‘ SZ anlässlich einer Verhandlung von Jürgen Hermann gegen die Bank Frick, bzw. gegen den Staat Liechtenstein vor dem Fürstlichen Obergericht, die FL-Regierung gebe sich zwar betont gelassen, H.‘s Klage sei ohnehin unbegründet. Ja man verwahre sich förmlich dagegen. Dennoch wurde in Vaduz heimlich vorgesorgt: Die FL-Regierung habe „200 Millionen Franken Rückstellungen gebildet, um das Prozessrisiko abzusichern“, meldete die SZ.

Parallelen zum Fall IPCO
Wenn auch nicht vergleichbar, so sind doch einige Parallelen zum Fall IPCO kaum zu übersehen. Das Ländle hatte beim Verklickern der IPCO-Mio. eine zentrale Rolle gespielt. Die Herren Ludwig Seeger und Dr. Peter Sprenger betreuten zwischen 1993-2004 praktisch sämtliche Finanzkonstrukte der Niggli-Bande als voll authorisierte Verwaltungsräte und Exekutive – sie boten sozusagen Hand für jeden Krampf. Mit dabei war auch Martin Michael Wachter, dieser hatte die Kundenwerbung für Ländle-Dienste über das Internet entdeckt („Ich war einer der ersten Treuhänder in Liechtenstein, die Service-Dienstleistungen, bzw. Kontaktaufnahme über das Internet anbot“). Wachter hatte als Vordermann einer obskuren Stiftung u.a. die Verwässerung der IPCO-Besitzverhältnisse besorgt. Seeger und Sprenger besorgten alle Geschäfte und Geldbewegungen nach Anweisungen von NIGGLI und sicherten das Betrugsmodell nach allen Seiten sorgfältig ab. Derartige Tätigkeiten werden im Ländle als rechtmässig taxiert.