Wie die Gläubiger-Guthaben von der Schwyzer Justiz, aber auch vom FINMA-Liquidator zugeteilt wurden, ist ein Kapitel für sich. Gemäss den nachfolgenden 24 Seiten wurden in Schwyz gleich 110 Gläubiger übersehen – beim Liquidator sind es deren 57. Die von beiden Seiten parallel erfassten Guthaben könnten kaum unterschiedlicher sein. Offenbar stand nur zweitklassiges Personal auf der Matte. Vom Liquidator ist bekannt, dass er gerne an Studienabgänger, bzw. an fremdsprachige Praktikanten delegiert. Bei der Schwyzer Justiz hat sich die Personalfluktuation auf hohem Niveau eingespielt.

Damit hat die Schwyzer Justiz – versuchsweise – fast jeden fünften IPCO-Gläubiger um seine Anrechte gebracht. Von den 110 verschmähten Gläubigern wurden deren 81 durch den Liquidator wiederum anerkannt und ihre Forderungen kolloziert. 30 Gläubiger wurden gleich von beiden Instanzen übersehen oder ignoriert, was aber mehr dem Zufall als einer seriösen Evaluierung geschuldet ist. Zum Ausgleich gingen dem Liquidator 27 Gläubiger durch die Lappen, die das Schwyzer Strafgericht als solche akzeptiert.

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