Mitte August 2013 ging bei Oberstaatsanwalt Benno Annen in Schwyz eine Strafanzeige gegen Treuhänder-Firmen ein, die bei IPCO als Revisoren wirkten. Diesen wird vorgeworfen, grobe Fehler und Unterlassungen bei der IPCO-Buchhaltung ignoriert und die Buchführung dennoch als „gut“ befunden zu haben. Dabei sticht vor allem die katastrophale, offen kriminelle Kassabuchführung der Niggli-Gespielin Flavia DUSS ins Auge (vgl. dazu auch die Rubrik Spendable IPCO-Kasse): Kassenwartin DUSS zog sämtliche Register, um die Kasse zu plündern. Dabei hatte sie mit allerlei fiktiven Quittungen gespielt. Teils wurde selbst bei grossen Entnahmen vergessen, den Empfänger, oder wenigstens den Grund der Entnahme zu nennen. Die Glarner Firmen Stauffacher Treuhand AG und Interfundus AG sahen über all diese Mängel offensichtlich gewohnheitsmässig hinweg.

Die Schwyzer Justiz reagierte auch auf diese Strafanzeige bisher nicht. Es ist davon auszugehen, dass die angezeigten Treuhänder nur über diese Webseite von den Anschuldigungen überhaupt erfahren. Die Schwyzer Justiz ist dafür bekannt, nicht mal die Angezeigten über den Eingang von Strafanzeigen zu informieren, sofern ihr diese, im Begünstigungsfalle, als entsprechend schützenswert erscheinen. Schillerndes Beispiel für solches justiziales Selbstverständnis ist Ex-Ständerat Bruno Frick (seine Kanzlei stand IPCO zeitweise sehr zu Diensten): Eine Strafanzeige wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung aus dem Jahre 2011 hatte den damit Angezeigten Frick noch 2 Jahre später nicht erreicht. Erst mit einer tel. Anfrage (kurz nach seiner Wahl zum Verwaltungsrat der FINMA im Juni 2013), ob gegen ihn – wie eine Zeitung berichtete – etwas vorliege, wurde er darüber positiv informiert. Die Schwyzer Justiz hatte aus der unliebsamen Strafanzeige gegen Frick später aber wie selbstverständlich eine Nichtanhandnahme-Verfügung generiert.

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