Dass die Schwyzer Justiz die Fakten zum Betrugsmodell IPCO schon im Voraus im Detail kannte, erhellt sich z.B. an den Fragen, die sie bereits am 5./6. April 2004 an GARCIA stellte.
In Schwyz war einschlägig bekannt, dass GARCIA und DUSS die Hauptakteure waren.

Nach den Quasi-Einvernahmen geschahen in Schwyz folgende Wunder:

  • GARCIA wurde Star-Anwalt Lorenz ERNI beigestellt. Resultat: Die Strafuntersuchungen gegen ihn wurden eingestellt.
  • Weil GARCIA aus lauter Höflichkeit den Saldo seines Liechtensteiner Kontos über 1,6 Mio. freigab, war man in Schwyz zufrieden. Hinter den Klüngeleien dürften gewisse Elemente stehen, welche von den an GARCIA überwiesenen 6-7 Mio. „Retrozessionen“ in grossen Teilen profitierten.
  • Beachten Sie z.B. Frage 14 (auf Seite 38)

Staatsanwalt Flüeler am 6. April 2004: „Wenn ich Ihnen sage, dass das ganze System, in dem Sie gearbeitet haben, das Kassemachen so wichtig ist, in dem Retros herumgeschoben werden, vorzugsweise ohne Quittung, in dem Personen mit Geld bei Laune und Stimmung gehaltenwerden und in dem man mit Geld die Loyalität von Leuten erkauft, in dem Steuerhinterziehung offenbar an der Tagesordnung ist, in dem nichts gefragt wird, solange das Geschäft läuft, dass dieses Systen nur dank Ihnen und dank Flavia DUSS funktionieren konnte, dass das System faul ist, stinkt, und dass Sie und Flavia DUSS mitverantwortlich dafür sind, wenn bei IPCO und schliesslich bei den Kunden von IPCO rund 5 Mio. fehlen. Was sagen Sie dann?“

 

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