Um das Mandat zu erschleichen, verschwiegen die IG IPCO-Anwälte S.P. und D.S., dass sie als engste Mitarbeiter der Advokatur Fischer & Partner schon seit 2004 die Interessen von IPCO, bzw. von Geschäftsführer REINA vertraten. Da sie aber auch die Interessen der IPCO-Gläubiger zu vertreten vorgaben, und dies bei den Gegenparteien wie z.B. ihrer eigenen Advokatur Fischer & Partner – wo einer der beiden bis heute die Kanzlei führt – vermeldeten, taten sie das Verpönteste, was die Standesregeln von Anwälten betrifft: plumpeste Interessenkollision.

Die beiden Anwälte bestärkten aber auch den Verdacht, sie hätten sich das Mandat der IPCO-Geschädigten auf Empfehlung oder auf Tipp der Gegenseite geangelt. Als mutmassliche Ratgeber und Donatoren wären im Fall IPCO nebst der FINMA die SZ und die GL Kantonalbank sowie weitere Banken wegen ihres jahrelangen IPCO-Supports geradezu prädestiniert. Die Finanzmarktaufsicht liess IPCO bekanntlich auch dann noch gewähren, als sie ab August 2002 von spanischen Strafverfolgern direkt angegangen wurde. Sie wurde schon damals ganz offiziell informiert, wohin die von der SZ und GL-KB nach Madrid verschobenen IPCO-Millionen in Spanien versickerten. Doch die FINMA zeigte sich gegen alle Winks auch mit dem Zaunpfahl resistent.

 

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